CARROUSEL – Magazin – Medienbericht

CARROUSEL – Lifestylemagazin für die ganze Familie. Herzlichen Dank für den Medienbericht.

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KINDERLACHEN ALS SOZIALE AUFGABE

„Weshalb trinken Mäuse keinen Alkohol? Sie haben Angst vor dem Kater.“ Er ist zwar kein Experte für Kinderwitze, aber für Klaus-Dieter König ist das Kinderlachen zur Lebensaufgabe geworden. Er kümmert sich um den Verein „Chinderlache e.V.“, der Kindern und Familien in Südbaden dort hilft, wo die Not am größten ist. Denn laut Klaus-Dieter König gibt es „zu viele Kinder, die das Lachen aus den verschiedensten Gründen verlernt haben. Wir alle wissen wie negativ der Satz: ‚Der oder die hat nichts zu lachen‘, bis heute besetzt ist“, so König, und gerade deshalb sei es wichtig, dass Kinder lachten und fröhlich seien. Spätestens wenn man helfen konnte, komme ein Lächeln und dann das Lachen zurück.
Unter dem Motto „Unterstützen mit dem, was am dringendsten gebraucht wird“, übergibt der gemeinnützige Verein „Chinderlache e.V.“ Sachspenden an Kinder, Familien und Institutionen. Zum Beispiel Kinderbetten, Etagenbetten, Kochherde, Schulranzen, Therapie-Spielzeug. Aber auch Kosten für behindertengerechte Umbauten werden vom Verein übernommen, genauso wie Zuschüsse für Ferienaufenthalte, Gelder für Aktionen in Kinderkrankenhäusern an Ostern und Weihnachten und für Besuche oder Auftritte von Kinder-Clowns. Bücher und Autogrammkarten von Ottmar Hitzfeld und Thomas Müller gehören ebenfalls zu den Dingen, mit denen man Kindern eine Freude bereiten könne. So genannte ‚Kleinigkeiten‘ können Kinder sehr zum Lachen bringen, so Klaus-Dieter König.

Ottmar Hitzfeld verbindet schon immer im Sport, aber es ist auch kein Geheimnis, dass er sich für Kinder und Jugendliche in seiner süddeutschen Heimat als Schirmherr von „Chinderlache e.V.“ engagiert. Selbst sei er ein fröhliches Kind gewesen, erzählt er, und es habe ihn glücklich und fröhlich gemacht, seine Eltern und seine vier älteren Geschwister um sich herum zu haben. Wenn er mit ihnen Fußball spielen konnte war die Welt für ihn in Ordnung. Als er den ersten Ball und die ersten eigenen Fußballschuhe geschenkt bekam, war fast keine Steigerung mehr möglich, so Ottmar Hitzfeld. Und doch fallen ihm einige legendäre Fußballspiele ein, die er mit seinem Vater besuchen durfte. Und auch da war er glücklich. Die Zustände Glück und Fröhlichkeit scheinen für Ottmar Hitzfeld eng zusammen zu liegen. Die Nähe zu seiner Familie war für ihn das große Glück. Wie sich Trennung anfühlt, weiß er. Weit weg von daheim fühlte er sich etwa in einem Caritasheim am Feldberg, wo er sich erholen sollte. Später war es ein Gymnasium in St. Gallen, das ihn quälte. Seine Sehnsucht, wieder lachen und in der Heimat sein zu dürfen, gab ihm die Kraft, mit seinem Schuldirektor in St. Gallen auf sehr entschlossene Weise zu sprechen: Seine Drohung, per Autostopp nach Lörrach heimzukehren, falls seinen Eltern ihn nicht abholen kämen, führte noch im Spätherbst desselben Jahres dazu, dass Ottmar Hitzfeld wieder zu Hause in Lörrach war. Er ging fortan auf das örtliche Gymnasium. „Kinder sind mir sehr wichtig“, sagt er. „Kindern ein Lachen zu schenken, ist eine großartige Aufgabe. Jegliche Unterstützung kann dabei der Grundstein für eine Kindheit mit Perspektive sein.“ Nicht erst seit er drei Enkelkinder hat, hilft Ottmar Hitzfeld. Er ist der Ansicht, dass man gerade Kindern in der Not, oder wenn sie krank sind, beistehen muss. Keine Sekunde musste er daher überlegen, als er gefragt wurde, ob er bei „Chinderlache e.V.“ mitmachen würde.

Klaus-Dieter König selbst hat das Kind im Manne nicht verlernt. Auf die Frage, ob er einen Witz kenne, über den Kinder lachen, antwortet er schlicht mit „Ja“. Dann schweigt er amüsiert.

Schließlich rückt er aber doch mit ein paar Beispielen heraus:
– Ein Junge läuft über eine Brücke und hört vom Fluss die Rufe „Help me, help me“. Er ruft zurück: „Es wäre jetzt hilfreicher, wenn du schwimmen statt Englisch gelernt hättest.“
– Ein Mann angelt am See. Ein Spaziergänger fragt ihn: Beißen die Fische?“ „Nein, nein, Sie können sie ruhig streicheln.“
– Ein Junge fährt abends ohne Licht Fahrrad. Ein Polizist hält ihn an: „Wie heißt du?“ „Fritz Maier.“ „Und dein Alter?“ „Auch Maier.“

©Foto: Das Foto schoss Ottmar Hitzfelds Ehefrau für Carrousel
Ottmar Hitzfeld – Klaus-Dieter König in Sachen Chinderlache e.V. unterwegs.
©Foto: Chinderlache e.V.
Erich Fischer ist erster Vorstand von Chinderlache e.V.
Engagement für Chinderlache e.V. als „große Herzensangelegenheit“. Die Aufgabe, Kindern und Familien aktiv, gezielt und vor allem zeitnah zu helfen, nennt er eine „Eine Aufgabe, die am Schluss alle Beteiligten glücklich macht“.

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